Angefangen hat alles mit einem Telespiel Atari 2600 (noch das erste Modell mit Kippschaltern und quadratischen Steuerknüppeln mit nur einem Feuerknopf)
Dann folgte der C64 (das Urmodell, welches noch ein paar Tausend DM kostete) mit Datasette. Dazu kam dann später noch eine Action-Cardridge, so daß man Warp-Files erzeugen konnte (ging fast so schnell wie mit Floppy)
Erst zum Schluß gönnte ich mir ein Floppy (Urmodell mit Netzteil im Floppygehäuse).
Mein tollstes Erinnerungsstück aus dieser Zeit ist ein Diskettenlocher.
Dann kam der Amiga 500 ins Rennen. Da mir der 500+ damals zu teuer war, habe ich nachgerüstet: 1 MB Ram, Kickstart 1.2, 1.3 und 2.0, einen Clockbeschleuniger, ein externes 3,5Zoll-Floppy, einen Nadeldrucker und eine Action-Cardridge mit x-copy.
Zwischendurch hatte ich auch noch einen Akustikkoppler, der aber nicht richtig funtionierte, da meine Eltern schon ein "modernes" Telefon mit eckigem Hörer hatten, der nicht in die runde Schale des Kopplers paßte.
Und nun kommt mein eigentlicher erster PC:
Im Jahre 1996 gab es für 3000 DM ein Schnäppchenangebot im Media Markt:
Pentium I mit 150 MHz, 2D-Grafikkarte, 2 x 8 MB Arbeitsspeicher und schon mit CD-Rom 4-fach! Als Beigabe gab es eine Tastatur, Windows95a und diverse andere Software, die sich nie durchgesetzt hat.
Dazu noch ein 15Zoll Farbmonitor für günstige 560 DM
Erst als ich vom Media Markt nach Hause kam, merkte ich, daß folgende Teile nicht im Lieferumfang enthalten Waren:
- keine Netzkabel und keine Soundkarte
Der Spaß hat mich dann 200 DM extra gekostet (die bei MM sind ja nicht blöd und es hätte noch 50 DM mehr für den Einbau der Soundkarte gekostet!).
Einen HP 660C Farbtintenpisser für 999 DM bei Quelle habe ich dann auch noch gleich dazu gepackt. War ein echtes Schnäppchen
Wieder zu Hause angekommen, versuchte ich (damals noch ein echter PC-DAU) die Soundkarte zum Laufen zu bringen. Es hat 3 Tage gedauert, aber anschließend hatte ich keine Angst mehr vor PC-Elektronik, ich wußte anschließend was Treiber sind und wie man diese installiert und nebenbei habe ich das 600seitige DOS-Buch an einem Samstagnachmittag verschlungen, nur um die autoexec.bat editieren zu können, damit ich auch Sound unter DOS hatte.
Die CPU habe ich auf 166 MHz gejumpert und somit hatte ich damals den drittschnellsten Prozessor auf dem Markt in meinem Rechner.
An dieser Stelle: Ein herzliches Dankeschön an den Media Markt. Ohne euer halbvollständiges "Schnäppchenangebot" wäre ich nie ein PC-Freak geworden.
cu Mike