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Optimales Betriebssystem für Linux-Root? |
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Optimales Betriebssystem für Linux-Root? |
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Ich stehe momentan vor der Entscheidung für einen neuen Root. Bei dem favorisierten Anbieter (Hetzner) gibt es mehrere Betriebssysteme zur Auswahl und nun hab ich die Qual der Wahl:
- Debian 4.0
- openSuSE 10.2
- openSuSE 10.3
- Ubuntu 7.10
- Ubuntu 8.04 LTS
Da ich bislang nur als grünohriger „User“ unter Linux gearbeitet habe und lediglich die Gameserver mit WinSCP, FTP und Putty pflege, habe ich so gut wie keine Erfahrung und weiß nicht, welche grundlegenden Unterschiede es da gibt. Bei den einschlägigen Seiten die ich mir so ergoogelt habe schmeißen sie mit Fachbegriffen nur so um sich
Ich habe auch keine Ahnung was auf dem jetzigen Root läuft, warte da noch auf eine Rückmeldung des Besitzers. Oder kann man das irgendwo abfragen?
Meine EDV-Jungs auf der Arbeit sind Debian-Fans und haben mir das wärmstens ans Herz gelegt. Von ihnen bekomme ich demnächst einen Crashkurs vor Ort, auch direkt live mit dem neuen Root.
Gibt’s ein gutes, verständliches Handbuch als Grundlage für Linux-Einsteiger? Der Büchermarkt ist voll davon und die sind alle recht teuer, da kann man sich nicht mal eben so nen Stapel besorgen und schauen welches man einigermaßen versteht.
Für Debian und OpenSuse 10.3 hat der neue Anbieter auch ein „LAMP Image“ (Grundsystem mit SSH-Daemon und verschiedenen Diensten, Tools und Bibliotheken (z.B. Apache, MySQL, PHP, Perl, Webmin, OpenSSL, FTP-Server)).
Dies ist jedoch nur in Verbindung mit einer 64-Bit Bestellung möglich; die 32-Bit Versionen bieten nur eine Minimal-Installation mit dem SSH Daemon.
Aber ich hab gelesen/gehört, dass 32-Bit für den Gameserver-Betrieb vollkommen ausreichen und dass CoD außerdem eh nur 32 Bit unterstützt? Da wäre es ja Quatsch 64-Bit nachträglich auch noch drosseln zu müssen… kostet aber beides gleich.
Und ich denke die angebotenen Programme kann man sich auch selbst installieren, oder?
Nun weiß ich aber nicht, ob Debian überhaupt für unseren Clan-Betrieb (Homepage, Clan-FTP, Gameserver (auch für ältere Spiele)) geeignet ist.
Mit der HP bin ich mir noch nicht so sicher… da überlege ich noch was man am sinnvollsten macht.
Der jetzige Root, der schon über 3 Jahre alt ist, läuft mit derzeit 4 CoD4-Servern und mehreren HPs gleichzeitig. Und das ziemlich flüssig.
Allerdings würde ich die HP evtl. auch aus Sicherheitsgründen auslagern auf einen kleinen Linux von Strato, den wir schon länger haben und momentan außer Teamspeak ziemlich nackich ist. Allerdings wäre mir eine Komplettlösung aus verwaltungstechnischen Gründen eigentlich lieber.... hm.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch was dazu sagen
__________________ "Mögest du in interessanten Zeiten leben"
Rincewind, Zaubberer
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Kelli
... sehr viel alleine
Dabei seit: 09.11.2006
Beiträge: 2.504
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RE: Optimales Betriebssystem für Linux-Root? |
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Original von wgs./w@Lly
Ich stehe momentan vor der Entscheidung für einen neuen Root. Bei dem favorisierten Anbieter (Hetzner) gibt es mehrere Betriebssysteme zur Auswahl und nun hab ich die Qual der Wahl:
- Debian 4.0
- openSuSE 10.2
- openSuSE 10.3
- Ubuntu 7.10
- Ubuntu 8.04 LTS
Was du möchtest geht mit allen 5 Möglichkeiten. Suse fällt aus wenn du irgendwann mal verstehen willst was passiert. Suse ist das Windows unter den Linuxen. Alles schön in Tools und scripte verpackt - was da wirklich wo passiert findest du als Anfänger-Benutzer niemals raus. Ubuntu ist Debian. Nur verspielter. Immer du neusten Gimmick und damit aber auch die neusten Probleme. Wenn überhaupt Ubuntu kommt nur 8.04 LTS in betracht - du willst ja möglichst lange Sicherheitsupdates haben. Ich würde für einen Server immer wieder Debian nehmen. Läuft einfach.
Original von wgs./w@Lly
Ich habe auch keine Ahnung was auf dem jetzigen Root läuft, warte da noch auf eine Rückmeldung des Besitzers. Oder kann man das irgendwo abfragen?
uname -a
hilft bei einigen Distributionen, manchmal meldet sich das System mit seinem Namen beim Einloggen über ssh - ansonsten erkennt der geübte Benutzer das an einigen Details
Original von wgs./w@Lly
Meine EDV-Jungs auf der Arbeit sind Debian-Fans und haben mir das wärmstens ans Herz gelegt.
Sag ich doch.
Original von wgs./w@Lly
Von ihnen bekomme ich demnächst einen Crashkurs vor Ort, auch direkt live mit dem neuen Root.
Gibt’s ein gutes, verständliches Handbuch als Grundlage für Linux-Einsteiger? Der Büchermarkt ist voll davon und die sind alle recht teuer, da kann man sich nicht mal eben so nen Stapel besorgen und schauen welches man einigermaßen versteht.
Früher sind die Leute in die Bücherei gegangen
Aber für die die das nichtmehr kennen gibt es zum Glück E-Books.
Aber Grundlage ist so eine Sache. Die wirklichen Einsteiger Bücher beschränken sich meist auf Gnome/KDE und gehen nicht wirklich auf das CLI ein. Ich hab angefangen mit Kofler (Damals aus der Bücherei
) http://www.kofler.cc/linux7.html ich glaub da hab ich auch noch eine alte pdf- Ausgabe von kann ich @Home mal schauen. Die Linuxfibel
http://www.kefk.net/Linuxfibel/default.htm ist online ganz brauchbar zum nachschlagen für alles andere gibt es Google und die manpages
Original von wgs./w@Lly
Für Debian und OpenSuse 10.3 hat der neue Anbieter auch ein „LAMP Image“ (Grundsystem mit SSH-Daemon und verschiedenen Diensten, Tools und Bibliotheken (z.B. Apache, MySQL, PHP, Perl, Webmin, OpenSSL, FTP-Server)).
Dies ist jedoch nur in Verbindung mit einer 64-Bit Bestellung möglich; die 32-Bit Versionen bieten nur eine Minimal-Installation mit dem SSH Daemon.
Aber ich hab gelesen/gehört, dass 32-Bit für den Gameserver-Betrieb vollkommen ausreichen und dass CoD außerdem eh nur 32 Bit unterstützt? Da wäre es ja Quatsch 64-Bit nachträglich auch noch drosseln zu müssen… kostet aber beides gleich.
Und ich denke die angebotenen Programme kann man sich auch selbst installieren, oder?
COD kann davon nicht direkt profitieren, stimmt. Aber ich würde 64bit nehmen. Vielleicht willst du irgendwann mal mehr Ram haben, oder Duke Nukem Forever läuft dann mit 64 besser... Nachteile sind mir jedenfalls nicht (mehr) bekannt. Und wenn es der selbe Preis ist...
Die Zugaben würde ich davon aber nicht abhängig machen. Normalerweise will man möglichst wenig Dienste haben die laufen, einmal aus Sicherheitsgründen - was nicht da ist kann nicht angegriffen werden - und ggf aus Performancegründen. Das Zeug kannst du dir alles selber entweder sehr einfach mit apt-get oder aber sehr auf dich individuell zugeschnitten selbst installieren/kompilieren.
Original von wgs./w@Lly
Nun weiß ich aber nicht, ob Debian überhaupt für unseren Clan-Betrieb (Homepage, Clan-FTP, Gameserver (auch für ältere Spiele)) geeignet ist.
Das können alle Alternativen gleich gut. Debian kann es eventuell am längsten - da dort stabil im Sinne von "Was mit Version 3.0 läuft muss auch noch mit Version 5.0 laufen" sehr hohe Priorität hat.
Original von wgs./w@Lly
Mit der HP bin ich mir noch nicht so sicher… da überlege ich noch was man am sinnvollsten macht.
Der jetzige Root, der schon über 3 Jahre alt ist, läuft mit derzeit 4 CoD4-Servern und mehreren HPs gleichzeitig. Und das ziemlich flüssig.
Allerdings würde ich die HP evtl. auch aus Sicherheitsgründen auslagern auf einen kleinen Linux von Strato, den wir schon länger haben und momentan außer Teamspeak ziemlich nackich ist. Allerdings wäre mir eine Komplettlösung aus verwaltungstechnischen Gründen eigentlich lieber.... hm.
Ja. Das sind die beiden Alternativen. Du hast eigentlich beide Vor,-Nachteile erkannt - Abwägen musst du selbst. Die Frage ist welche Angebote HP/Gameserver sind abhängig. Nur die Serverstats auf der HP - oder detailierte Statistiken wie hier: http://www.internationaloldstars.de/xlrstats/index.php Wenn du Daten (Logfile des Servers z.B.) dann doch zwischen den beiden Maschinen irgendwie austauschen musst ist der Sicherheitsgewinn fast dahin. Aber du verteilst dann den Traffic und die Speicher/CPU Last natürlich etwas sinnvoller.
__________________ „ Allah ist Groß, und wir sind armselige Tröpfe mit unseren ganzen Wissenschaften Herrlichkeit.“
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Kelli
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Original von wgs./w@Lly
Puh... ja danke, gibt hier ja schon einiges nachzulesen allgemein zu Roots. Werde mich da mal reinknien.
Vielen Dank euch beiden, das hilft mir schonmal sehr weiter.
Du hast eine PM
[quote] Original von wgs./w@Lly
Debian wirds dann wohl werden... nur mit den 64-Bit bin ich noch unsicher. Ist das wirklich nicht mehr so aufwendig da zB einen CoD4 Server drunter zum laufen zu bringen?
Muss man da irgendwas besonderes beachten?
Ok, ich kann es nicht aus erster Hand berichten. Aber aus der Icculus Mailingliste hab ich bis jetzt herausgelesen: 32bit Treiber installieren (ia32-libs), Server starten, Glücklich sein.
Original von wgs./w@Lly
Welche Programme sind denn ein Muss?
sshd und cod4_lnxded - alles andere ist optional
Original von wgs./w@Lly
Und ich würde FTP eigentlich gerne weiterhin verwenden... da ich es bislang als sehr angenehme Oberfläche empfand.
oder ist das Risiko zu groß?
Alle Daten werden im Klartext übertragen. Die Möglichkeit das jemand die Übertragung belauscht ist sehr klein - aber größer als 0
Als Benutzer merkst du kein Unterschied zwischen SFTP (über ssh Tunnel) und FTP, außer das das Einloggen per Public Key Tausch sehr viel komfortabler ist
Ich hab es auch noch weil es eine einfache Möglichkeit ist einer großen Gruppe von Benutzern den Upload von Dateien zu erlauben (Proftpd mit modSQL und AuthTLS ) für das was ich täglich brauche um Daten auszutauschen benutze ich SFTP
Aber FTP installieren ist nachträglich kein Hexenwerk. Unter Debian macht das ein apt-get install proftpd vollautomagisch. Also ok wenn du es brauchst und es im default dabei ist - aber kein KO Kriterium wenn es nicht standardmäßig vorinstalliert ist.
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Ja, hängt von den Images ab, die in deinem Fall Hetzner hinterlegt hat.
Bei "minimal" ist normalerweise nur so viel vorhanden, wie der Server elementar zum Booten benötigt. Am besten postet hier mal jemand Beispiele, wie man unter Debian Programme installiert (z.B. Screen).
cu Mike
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Unter dem Link von Chepak wird das auch wunderbar der Reihe nach dokumentiert, wie man die ganzen Datenbanken etc installiert. Denk mal dass ich damit zusammen mit dem anderen MB-starken Lesefutter einigermaßen zurechtkomme.
Ich wühl mich gerade durch das empfohlene http://www.debianhandbuch.de, jedoch merke ich jetzt schon in den Anfängen, dass da schon viel Verständnis/Wissen der "normalen/üblichen" Linux-Befehle vorausgesetzt wird (um das richtig verstehen/lesen zu können was da so an Beispielen drin ist).
Deshalb wäre für mich ein Link zu einer simplen Übersicht der gängigen Linux/Debian Befehle und deren Bedeutung hilfreich, damit ich leichter checke wovon die da sprechen. Meine Güte bin ich ein Noob...
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Rincewind, Zaubberer
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Kelli
... sehr viel alleine
Dabei seit: 09.11.2006
Beiträge: 2.504
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Original von wgs./w@Lly
Deshalb wäre für mich ein Link zu einer simplen Übersicht der gängigen Linux/Debian Befehle und deren Bedeutung hilfreich, damit ich leichter checke wovon die da sprechen. Meine Güte bin ich ein Noob...
Das ist schwierig weil das dann doch zu umfangreich währe. Für jedes Problem gibt es ein Werkzeug - es ist also stark davon abhängig was man machen will welches "die Häufig gebrauchten Befehle" sind.
Ich schlag relativ häufig hier nach wenn ich was suche
http://www.amazon.de/Linux-New-Reference...s/dp/3827255937 Originalpreis war mal 79DM, mittlerweile gibt es das um die 5€ Auch jede Menge (mittlerweile veraltetes) KDE geraffel - aber auch die passenden Konsolenbefehle - und sortiert nach Anwendung wie Dateiverwaltung, Netzwerk, Benutzerm Hardware etc.. Also wenn dir das mal über den Weg läuft - für bis zu 10€ kannst du es mitnehmen.
Ansonsten bleib einfach relaxt. Du musst nicht alle 1267 (Aktuelle Liste auf meinem Ubuntu hier) Befehle kennen. Frag oder such dann einfach genau nach dem Werkzeug das dir bei deinem aktuellen Problem hilft. Wenn ich mal überlege benutze ich zu 99% nur eine handvoll Programme.
apt-get //zum Installieren & update neuer Software
ls -la //um den Inhalt eines Ordners anzuzeigen
mc bzw mcedit //um Dateien zu editieren oder mal ganze Verzeichnisse schnell zu kopieren / verschieben
cp //copy
rm //löschen
mkdir // neues Verzeichnis
touch // neue Datei
more, less, cat, tail -f //Datei ansehen
locate oder find um eine Datei zu finden, obwohl ich dafür auch meistens mc nehme - der Syntax von find ist ziemlich gewöhnungsbedürftig.
netstat, ps, lsof, top // welche Prozesse laufen
kill // I’ll kill her, I’ll kill her, She stole my future, she broke my dream ...ähhh
iptables // Firewall regeln
wget // Datei downladen z.B. Maps
unzip, tar, rar // (Ent)packen
den Rest benutze ich beim Gameserver äußerst selten, wenn es einmal läuft läufts ja, keine Wechseldatenträger, Netzwerk bleibt immer gleich, ein distupgrade macht man lieber wenn man davor steht, kein Sound, keine GUI und für Experimente ist der Desktop eh besser geeignet als ein root Server mit 100Mbit Internetanbindung. Und wenn man dann dochmal z.B. imagemagick braucht um 200 Mapbilder runterzurechnen kann man das gezielt nachschlagen.
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Genau, was zum Nachschlagen reicht mir ja wenn ich mal wieder tausend Fragezeichen beim Lesen überm Kopf habe oder ich da irgendwelche kriptischen Fehlermeldungen um die Ohren gehauen bekomme...
Werd mich nach dem Büchlein mal umschauen... Danke!
Ansonsten sollte es nach der erfolgreichen Installation der benötigten Werkzeuge und dem Anlegen der User ja dann im Alltag nicht mehr so schwer sein im Vergleich zu momentan. Hoffe ich... Mit dem MC hab ich schon gearbeitet, die Dateiverwaltung auf Server/HP mach ich ohnehin überwiegend mit FTP/WinSCP. Ansonsten eben Putty fürs Starten/Töten/Patches besorgen.
Was ich mir noch einprägen muss ist, welche Prozesse regelmäßig überwacht und "gewartet" werden müssen. Aber da hoffe ich dann auf die EDV-Jungs, die das benötigte Zeugs mit mir zusammen installieren.
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